Vom Überleben zu spirituellen Lebensmodellen – Evolution und Emanzipation

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Noch vor wenigen Generationen wurde der Mensch in ein bestimmtes Umfeld hineingeboren und blieb in ihm sein Leben lang. Alternativen oder der Lebenssinn waren keine Fragen, da der Lebenssinn ein im Wortsinn existenzieller war: das Überleben. In der Gegenwart stellt sich der Mensch die Frage nach dem Sinn seiner Existenz und schließt dabei die Umwelt mit ein, womit die Ökologie und ökologische Lebensmodelle auf den Plan treten. Von hier aus ist es nicht weit zu spirituellen Lebensmodellen, da sie eine ethische Ökologie beinhalten müssen.

Die Evolution beschränkt sich nicht auf die Biologie, sie betrifft ebenfalls die menschliche Spiritualität. Das kann von einem Interesse an spirituellen Themen bis hin zu einer Ausrichtung des Lebens nach spirituellen Überzeugungen reichen. Die globalen Kommunikationsmöglichkeiten gehen Hand in Hand mit der durch die Spiritualität zwangsläufig stärkeren Verbindung der Menschen untereinander und führen dazu, dass spirituelle Lebensmodelle in Gemeinschaft mit Gleichgesinnten Realität werden.

Der Mensch emanzipiert sich, indem er sich vom ideologischen Diktat befreit. Dies ist erforderlich, denn es ist nicht leicht zu unterscheiden zwischen einem spirituellen Lebensmodell, welches die Freiheit des Individuums mit dem Leben in der Gemeinschaft verbindet, und sektenähnlichen Gemeinschaften, die der menschlichen Natur zuwiderlaufen.

Zwar wird der Mensch auch heute in ein bestimmtes Lebensmodell hineingeboren und von ihm geprägt, er ist ihm jedoch nicht mehr ausgeliefert. Die steigende Lebenserwartung verleiht der Frage nach dem Lebenssinn mehr Gewicht und betrifft zunehmend das Eingebundensein des Menschen in ein großes Ganzes. Sie wird ökologischer, sie wird spiritueller.

Der Mensch emanzipiert sich, indem er sich vom ideologischen Diktat befreit.

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