FAQ: häufigste Fragen und Antworten zum Schreiben

Die meisten Fragen stammen aus dem Feedback zu dem Samstag-Newsletter. Einige erhielt ich per Mail, andere wurden mir persönlich gestellt.

Warum Norman, woher kommt der Name?

Mit dem alten Nachnamen hatte ich einige Probleme diverser Art. Ein Pseudonym oder ein Künstlername lag somit nahe. Da ich den anderen Namen offiziell verwenden wollte, kam nur ein Künstlername infrage (Eintrag im Melderegister und im Personalausweis).

Anfänglich konnte ich mich nicht für den Namen entscheiden, da ich mehrere Kandidaten hatte. Eines Nachts hatte ich wieder einen meiner Wortträume. In den Wortträumen höre ich Worte von Menschen, anderen Wesen oder von mir selbst, meist wenn ich an mich gestellte Fragen beantworte, über ein Thema diskutiere oder referiere. Diesmal war es ein Mann, der einen gewissen Jan Norman wegen seines Umgangs mit den Worten lobte. Außerdem sah ich die Buchstaben NORMAN, womit die Schreibweise feststand.

Der Traum war deutlich, ich merkte mir viele Details, der Klang gefiel mehr. So musste es Norman sein.

Warum eine ganze Reihe über die Liebe?

Ich könnte auf das Hohelied (1 Kor 13) der Liebe verweisen mit der Feststellung, die Liebe sei das Größte und ohne Liebe sei der Mensch nichts. Sicher ein Grund, es gibt aber auch Gründe aus dem realen Leben. Nach meinen eigenen Erfahrungen und aus dem Coaching betreffen die meisten, wenn letztendlich nicht alle Fragen, das Thema Liebe. Manche sogar die Liebe über die Leben hinweg, also das, was Seelenpartnerschaft genannt wird. Dieses Thema ist für ein separates Buch geplant.

Es sehnt sich nun mal ein jeder Mensch nach der Liebe, ein jeder, was ich in »Mission Gemeinsam« darlegte. Das trifft auch für die Menschen zu, die gerne als böse bezeichnet oder verdammt werden.

Liebe war, ist und bleibt eines der zentralen Themen des Menschen. Warum also nicht über die Liebe schreiben, wenn ich so vielfältige Erfahrungen machen und lernen konnte?

Wie geht es mit der Reihe »Mission Gemeinsam« weiter?

An der Reihe »Mission Gemeinsam« mit bisher zwei Bänden arbeite ich weiter.

Die weiteren Bände sind mit einem Abstand von ein bis 2 Jahren eingeplant. Die Ideensammlung ist recht umfangreich, die Strukturen der geplanten Bänder sind umfangreich ausgearbeitet.

Der Abstand der weiteren Veröffentlichungen hängt von der Arbeit an anderen Projekten ab (s. Bücher zu anderen Themen).

Woher der Stoff, woher hast du die Themen?

Ideen zu Schreibthemen, ich nenne sie Ideenkeime, sammele ich seit Jahrzehnten.

Die Ideenkeime notiere ich zunächst handschriftlich in meinem Notizbuch oder Planer. Bei der nächsten Sitzung am Rechner übertrage ich die Ideenkeime in eine Sammlung, die ich mit Scrivener verwalte. Fallen im Laufe der Zeit Erweiterungen ein, werden die Ideenkeime erweitert, bis manche von ihnen zu einer Publikationsidee reifen.

Woher die Ideen kommen? Aus dem Leben. Dem eigenen Leben auch, öfter jedoch von Erzählungen anderer. Es waren mal die Arbeitskollegen, die Trainees. Es sind die wahrgenommenen öffentlichen Gespräche (meine Psyche hat Probleme mit der Filterung des akustischen Hintergrunds, meine Ohren hören ausgezeichnet). Später kamen Ideen aus dem Coaching hinzu, Alle Ideen aus dem Leben werden natürlich ohne jegliche Möglichkeit einer Zuordnung zu den realen Personen verwendet.

Ideen liefern mir auch meine Träume. In der Frage nach dem Künstlernamen Norman erwähnte ich bereits die Wortträume. Gelingt es mir, diese Worte zu merken oder zumindest einige Stichworte in der Nacht aufschreiben (s. »Symbolsprache der Seele im Traum: Traumerinnerung trainieren, Traumsymbole deuten« bei Monika), wächst meine Sammlung der Ideenkeime. Diese Wortträume betreffen nicht nur Themen, an denen ich aktuell arbeite, sondern auch andere Aspekte. Vor Jahren verwarf ich diese exzentrischen Träume, mit der Zeit lernte ich, sie aufzuschreiben. In dem geplanten Roman »ViliJa« sind einige dieser sonderbaren Ideen enthalten.

Aus diesem Grunde schmökere ich immer wieder in meinen alten »Nächtebüchern«, in denen ich meine Träume notierte.

Warum schreibst du nichts mehr über Seelenpartner? Wirst du nichts mehr darüber schreiben?

Stimmt, gut beobachtet. Meine Webbeiträge über Seelenpartner sind ein paar Jahre alt. In den letzten war von Seelengefährten die Rede, was zu der Antwort führt.

Mit dem Begriff Seelenpartner wird viel Unsinn verbreitet. Teilweise ist es ein gefährlicher Unsinn, da man damit versucht, die Probleme in Partnerschaften und der Liebe auf dubiose Seelenpartner zu verschieben, womit die Eigenverantwortung auf andere verlagert wird. Das wiederum entbindet von einer ernsthaften Arbeit an der Liebe.

Wer solcherart über Seelenpartner schreibt, sollte dringend über den Einfluss dessen auf sein Karma nachdenken, bevor er etwas publiziert.

Liebe ist Arbeit, Liebe kann und bringt Trauer. Nicht notwendig Leid, was ein wesentlicher Unterschied zur Trauer ist. Wer sich dieser Arbeit nicht stellt, lebt mit Problemen und dem Leid, statt mit Liebe.

Wer sich mit Seelenpartnerschaften beschäftigen will, wer darin Erklärungen für die Probleme der Liebe erwartet, sollte eine Entscheidung treffen: Die Seelenpartner, für das Leid verantwortlich machen oder an der Liebe arbeiten – und erst dann die Seelenpartnerschaften betrachten. Bequemer scheint die erste Variante zu sein. Gewiss aber leidvoller.

Das ist eine verkürzte Antwort, bei der ich dieses Thema nicht belassen will. Und somit die Antwort auf die zweite Frage. Ja, ich werde wieder über Seelenpartnerschaften schreiben, bevorzugt jedoch in Büchern.

Welche Software, welche Tools verwendest du? Schreibst du auch mit der Hand?

Handwerkzeuge

Mit der Hand schreibe ich sogar viel. Das Schreiben mit der Hand ist eine Art Befriedigung, es ist ein Kreativitätsantrieb. Ich entspanne mich auch dabei. Diese und weitere Vorteile der Handschrift wurden sogar in Studien nachgewiesen.

In den ersten Schreibphasen, während der Überarbeitung oder bei widerspenstigen Texten arbeite ich mit der Hand. Mein Lieblingswerkzeug dabei ist ein Montblanc-Füller, eine Marotte seit meiner ersten Schulklasse, da ich einen Mont Blanc geschenkt bekam.

Ich führe immer ein Notizbuch (Leuchtturm 1917) mit, in dem ich Ideen notieren kann. Ideen sind flüchtig, was ich vor Jahren nicht glauben wollte; die Erfahrung überzeugte mich davon. Es ist ärgerlich und extrem schade, wenn eine Idee im Nirwana verschwindet, nur weil sie nicht gebührend gewürdigt wurde. Diese Handnotizen übertrage ich möglichst zeitnah in den Rechner (eine Sammlung von Ideenkeimen, die ich mit Scrivener verwalte).

Bedenkt man, dass sich die menschlichen Hirnareale für das Sprechen aus den Arealen für die Bewegung entwickelt haben und somit benachbart liegen, ist die Bewegung für das Sprechen förderlich. Wir gestikulieren auch gerne beim Reden.

Erwähnen muss ich außerdem einen mechanischen Pomodoro-Wecker wegen der gleichnamigen Technik sowie Pinnwände mit dem Zubehör. Der Wecker muss mechanisch sein, da ich nicht immer am Rechner arbeite und ein überzeugter Smartphoneverweigerer bin.

Software

Ich und Monika arbeiten mit Linux (Mint). Für das Schreiben bis zur Publikation hin setze ich folgende Software ein:

  • Scrivener
    • Organisation aller Sammlungen wie Ideen, Recherchen, ToDos etc.
    • Strukturierung der Texte (Plot, Synopsen, etc.)
    • Schreiben der Manuskripte
    • Erzeugen der Dateien für die eBook- und Print-Publikation
  • EdrawMind
    für das Brainstorming und die anfängliche Strukturierung umfangreicher Schreibprojekte.
  • Duden
    Duden-Bibliothek
     & Duden-Korrektor in Papyrus Autor für das Eigenlektorat.
  • Sonstige SW
    • GIMP und DigiKam für die Verwaltung und Bearbeitung von Fotos.
    • Scribus für DTP, insbesondere für die Buchcover.
    • Calibre und Sigil für die Überprüfung/Korrekturen der eBooks vor der Publikation.