(Seelen)Partner erkennen; Fragen und Antworten aus der Beratung

Wann erkennt endlich der Partner, dass er mein Seelenpartner ist?

Darüber entscheidet die Seele. Die Seele schadet nicht ihrem Menschen, sie weiß um den richtigen Zeitpunkt und den richtigen Weg.

Angebracht ist daher Geduld. Zwang oder Druck, so subtil das auch erfolgen mag, ist der beste Weg zum Karma der unschönen Art für den, der drängt.

Und wie bei der Frage danach, wieso ein Seelenpartner den anderen nicht gleich erkennt, kann es sein, dass ein anderer Mensch sich genau dieselbe Frage über dich stellt, weil du den echten Seelenpartner übersiehst.

So kannst du deinen Seelenpartner auch dann übersehen, wenn die Seele ihn dir zeigen will, der Verstand aber sein eigenes Süppchen kocht.

Gibt es falsche Seelenpartner?

Wahre Seelenpartner sind nicht falsch. Kommt dennoch der Verdacht auf, ein Seelenpartner sei falsch, handelt es sich fast immer um einen vermeintlichen Seelenpartner. Und das ist kein Seelenpartner.

Der Verstand – sein Wunschdenken – weiß wie er die Sehnsucht des Menschen nach einer Seelenverbindung für seine Zwecke nutzen kann. Das führt dazu, dass in einer Beziehung ein Seelenpartner erhofft und gesehen wird, wo keiner da ist. Und es ist schwer, sich von diesem Partner zu lösen, denn dazu gehört eine gewisse Reife, die damit umgehen kann, dass man sich getäuscht hat. Ist die Reife da, wird man ent-täuscht – man lässt sich nicht mehr täuschen.

Ein weiterer häufiger Grund für einen vermeintlichen Seelenpartner ist eine karmische Bindung. In solcher Bindung will mindestens ein Partner seine Schwüre oder Rachegelübde verwirklichen. Rache und Schwüre sind jedoch keine Kennzeichen der Liebe, schon gar nicht der höchsten Art der Liebe, der Agape [*]. Die Seele und der Mensch, die sich Rache zum Ziel gesetzt haben, arbeiten lediglich an einem weiteren abzutragenden Karma.

Und es kann sich bei dem »falschen« Seelenpartner um einen bösen Seelenpartner [*] handeln. Dieser böse Seelenpartner ist ein wahrer Seelenpartner, der – menschlich ausgedrückt – seinen Partner auf die härtere Tour beim Lernen helfen will. Der Verstand mag dem widersprechen, doch ist diese härtere Tour ein Bestandteil einer Seelenvereinbarung dieser Seelenpartner-Seelen in dem Zwischenleben der beiden.

Kann man mit dem Seelenpartner in Verbindung sein, ohne ihn zu kennen?

Mit dem echten Seelenpartner sind wir immer in Verbindung. Nicht immer ist uns aber diese Verbindung bewusst.

Die Bewusstwerdung der Verbindung zum Seelenpartner hängt von den Plänen der Seelen ab oder von Umständen, die wir Menschen z. B. als Gefahren bezeichnen. Zwei Beispiele dazu:

Die Verbindung wird erst im reiferen Alter bewusst. Eine oder beide Seelen wollte zuerst das Loslassen in Liebe lernen, um sich danach einer anderen Aufgaben widmen, die eine noch größere Reife erfordert. Möglichkeiten gibt es viele:

  • gemeinsame Arbeit
  • gemeinsames Studium und Leben der Spiritualität
  • reifere Sexualität
  • Beschäftigung mit dem Sterben, das Erkennen des Todes als ein Übergang und nicht als ein endgültiges Ende
  • Erkennen, Vergeben und Liebe nach ausgeprägten Opfer-Täter-Inkarnationen (das vergangene Jahrhundert lieferte dazu unzählige Möglichkeiten)
  • die Grundsteinlegung für zukünftige gemeinsame Inkarnationen
  • last, but not least: die Erlaubnis zum Glück und Freude und das Leben dieser schönen Aspekte

In Gefahrenmomenten warnt die Seele eines Seelenpartners den anderen. Der Gewarnte nimmt das als eine innere Stimme wahr, die er vielleicht als die Stimme seines Schutzengels betrachtet.

Warum erkennt mich mein Seelenpartner nicht gleich?

Vorausgesetzt, es handelt sich tatsächlich um deinen Seelenpartner: Er erkennt dich nicht, weil er noch nicht soweit ist, weil er noch verdrängt, Ängste vor der Hingabe hat, durch schlechte Erfahrungen vorsichtig geworden ist …

Es gibt unzählige Möglichkeiten. Was der konkrete Grund ist, könnte ich nur in einer individuelle Arbeit/Beratung erkennen.

Es kann aber einen anderen Grund geben: Dein Seelenpartner erkennt dich nicht, weil er kein Seelenpartner ist. Es ist nur dein Wunsch, ein Wunsch des Verstandes, der in ihm deinen Seeelenpartner sieht.

Das kann wiederum dazu führen, dass sich dein wahrer Seelenpartner fragt, warum du ihn nicht erkennst, da er doch bereits in deine Lebenspfade kreuzt. Das könnte der Ehepartner/Lebensgefährte sein, den aber der Verstand mit seinem Wunschdenken übersieht. Stattdessen konzentrierst du dich auf den vermeintlichen Wunsch-Seelenpartner.

Wie erkenne ich meinen Seelenpartner an seinen Augen?

Auch bei dieser Antwort gilt, was bei der Frage nach dem Auspendeln des Seelenpartners geschrieben wurde: Es kommt auf die Seelenreife an. Es sind das Herz und die Seele entscheidend sowie die Reife, die Botschaften der Seele von dem Wunschdenken des Verstandes unterscheiden zu können.

Den Seelenpartner anhand der Augen erkennen zu wollen, ist also eine Übung für reifere Seelen, denn es ist Vorsicht dabei angebracht:

  • Ist es nur eine karmische Bindung ohne Liebe, können grauenvolle Bilder aus den Vorleben auftauchen, die sich negativ auf das Leben auswirken können.
  • Ist es ein Seelenpartner, kann durch die von Herzen und von der Seele kommende und einvernehmliche Augen-Arbeit sogar nach weiteren Details gefragt werden.
  • Wenn das kein Seelenpartner ist, spuckt der Verstand dazwischen. Entweder mit seinen Wunschbildern oder mit seinen Ängsten.
  • Diese Arbeit ist eine magische Arbeit, bei der Ungerufenes gerne mitmacht. Es kommt daher auf Set und Setting an, wie in der Antwort auf »Ich sehe manchmal Fratzen beim Schauen in die Augen vom Seelenpartner. Ist er böse?« beschrieben.

Kann man karmische Verbindungen im Horoskop erkennen?

Mit einigen Aspekten der Astrologie (das gilt auch für die Numerologie oder das I Ging) sind die karmischen Wege der Seele erkennbar: ihre Lernthemen dieses Lebens und die karmische Vergangenheit, die zu diesem Lernen maßgeblich führte. Einige Beispiele der relevanten Aspekte:

  • Astrologie [*]: die beiden Mondknoten und ihre Aspekte zu anderen Planeten, der Aszendent und der Deszendent, Jupiter, Saturn, Pluto, Lilith oder Chiron.
  • I-Ging und Chakren [*]: das Inkarnationskreuz, innerer Moral-Kodex und –Richter, wunder Beziehungspunkt, systemische Aspekte
  • Moderne Numerologie [*]: die Karma-Zahlen [*], Archetypusreifen, Rhythmusjahre, innere Kinder, die Aufträge der Eltern

Mit diesen Daten lassen sich mögliche gemeinsame Inkarnationen erkennen. Ich drücke es so vorsichtig auf, denn bei der Suche nach den Gemeinsamkeiten ist der Verstand zu kreativ. Man kann sich mit ihm nur zu leicht selbst belügen.

Will es jemand wirklich wissen, muss er seine Seele befragen, was ich mit Seelenantworten oder Rückführungen mache. In der Regel beginnen wir mit einer Seelenantwort und lassen die Seele führen. Findet sie es für angebracht, führt sie in die vorleben zurück.

Am überzeugendsten sind jedoch starke Ähnlichkeiten der karmischen Bilder bei zwei Menschen, die es unabhängig voneinander in einer Rückführung erlebten und »zufällig« später die gleiche Geschichte in ihren Bildern erkennen. Es sind Geschichten von Menschen, die der Verstand als Opfer und Täter bezeichnet. Bei den bisherigen Parallelen führte das zu keinen Animositäten zwischen diesen Menschen.

Lässt die Seele das Erkennen der gemeinsamen Inkarnationen erst zu, wenn die Menschen dem Schwarz-weiß-Denken als nur Opfer und nur Täter [*] entwachsen sind?

Was ist der Unterschied zwischen einer karmischen Bindung und einem karmischen Seelenpartner?

Einerseits gibt es keinen Unterschied, da jeder karmische Seelenpartner eine karmische Bindung ist. Einen entscheidenden Unterschied gibt es dennoch – die Liebe.

Zwischen den Seelenpartnern ist immer die Liebe vorhanden, und zwar die Agape [*], die höchste Art der Liebe, der Menschen fähig sind.

Nach Agape streben alle Seelen. Die Seelenpartner lernen alle Arten der Liebe gemeinsam, auch den Eros oder die Philia, die jedoch nicht in jeder gemeinsamen Inkarnation zum Lernplan gehören müssen.

Eine karmische Seelenpartnerschaft ist also immer eine karmische Bindung mit der Agape. Wenn Agape fehlt, ist das eine karmische Bindung zwischen zwei Seelen, die keine Seelenpartner sind. Diese Seelen trachten nach einem Ausgleich aufgrund einer offenen Rechnung mindestens einer Seele.

Racheschwüre, ein Schwur [*] der ewigen Liebe, unerledigte Themen aus einem Vorleben in einer Eltern-Kind-Beziehung? Da gibt es viele Möglichkeiten, eine karmische Bindung ohne Liebe aber mit Leid zu beginnen.

Kann man Seelenpartner sein, ohne sich zu kennen?

Ja. Bei dem Ja gehe ich davon aus, dass das Kennen persönlich gemeint ist.

Für die Seelen der Seelenpartner gelten keine Grenzen; nicht geografische, nicht kulturelle, religiöse oder geschlechtliche. Auch keine zeitlichen.

Seelenpartner inkarnieren nicht immer gleichzeitig. Wir haben ohnehin mehrere Seelenpartner, und da Seelenpartner in Liebe verbunden sind, können sie in einem nächsten Leben mit einem anderen Seelenpartner lernen.

Seelenpartner bleiben Seelenpartner in allen Konstellationen. Kennen sie sich persönlich nicht, die Seelen wissen es dennoch. Immer.

Kann ich auspendeln, ob es mein Seelenpartner ist?

Ja. Mit einem Wenn. Wenn du seelisch reif an das Pendeln [*] herangehst.

Reif heißt, aus dem Herzen und aus der Seele kommend. Mit Liebe in dir. Reif ist es nicht, wenn dich Ungeduld antreibt, wenn der Seelenpartner bitte doch schnell erscheinen möge. Instant Gratification gibt es im Onlinehandel. Die Seelen sind zwar immer online, unvergleichlich besser, als das unser Internet kann. Aber sie handeln nicht.

Sie lernen in Liebe und sie lernen die Liebe.

Frage dein Herz, frage deine Seele, lerne das Wunschdenken von der Sprache des Herzens und der Seele zu unterscheiden. Du wirst dann pendeln können. Vermutlich aber nicht mehr wollen, da dir die Antwort ohne Hilfsmittel bewusst wird.


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