Man kann doch nur einen Seelenpartner haben – oder haben wir mehrere?

Neben vielen Parallelen gibt es auch einige Unterschiede zwischen Seelenpartnerschaften und rein irdischen Partnerschaften. Wir können daher nicht unsere Vorstellungen, Wünsche und Ideale von irdischen Partnerschaften einfach auf die Seelenpartnerschaften übertragen.

Mehrere Seelenpartner

Und so haben wir mehrere Seelenpartner. Denn es sind viele Inkarnationen seit den Zeiten vergangen, in denen die ersten Seelen sich soweit entwickelt haben, dass sie eine Sehnsucht nach dem Seelenpartner zu spüren begannen.

Seit dieser Zeit haben wir viele Inkarnationen gelebt und in diesen Inkarnationen haben wir seelenpartnerschaftliche Bande zu mehreren Seelen geknüpft. Menschen, die sich bewusst mit der Spiritualität beschäftigen, und die Spiritualität in ihrem Alltag leben wollen, sind keine jungen Seelen mehr und werden daher bereits mehrere Seelenpartner haben.

Nebenbei: Wir dürfen keine Seele als eine junge Seele betrachten, nur weil sie die Spiritualität ablehnt. Wir wissen nicht um den Sinn und Zweck der Ablehnung, der z. B. darin bestehen könnte, den eigenen Glauben an die Spiritualität zu festigen.

Das Ziel des Lernens [*] können durchaus die Menschenseelen sein, die sich als eine alte Seele betrachten und in anderen Menschenseelen junge Seelen sehen wollen. Bewerten, Urteilen und Verurteilen sind keine spirituellen Lernziele.

Das wichtigste Lernen aller Seelen und Seelenpartner in welcher Konstellation auch immer ist jedoch die Liebe. Die Seelenpartner lernen das gemeinsam [*].

Besitzdenken

Wir können nicht nur mehrere Seelenpartner haben, irgendwann müssen es sogar mehrere sein. Der Wunsch, nur einen einzigen Seelenpartner haben zu wollen, ist ein Relikt des irdischen Besitzdenkens. Das ist aber kein Konzept einer reiferen Seele und gewiss keine Agape, also die selbstlose, bedingungslose und immer wohlwollende Liebe [*]. Das gegenseitige Wohlwollen ist ebenfalls das Verbindende in den Seelengruppen, die durchaus als die seelische Familie betrachtet werden können – allerdings spirituell weiterentwickelt, als das in den meistens irdischen Familien der Fall ist.

Seelenpartnerschaften sind zum Lernen da, denn mit einer so verwandten Seele wie der des Seelenpartners können wir sehr intensiv und schnell lernen. Wir wagen uns darin gemeinsam an die schwierigsten Lernthemen, die die Seelen lernen wollen. Zwei Beispiele:

  • die Opfer-Täter-Polarität, in der die Liebe dem Verstand zunächst verborgen bleibt; s. „Seelenpartner als Opfer und Täter – Liebe, wo sie nicht vermutet wird“ [*] und „Liebe und Leid, Opfer und Täter, Karma“ [*]
  • Dreierbeziehungen bei Seelenpartnern [*]

Es ist unmöglich, alle Themen mit nur einem einzigen Seelenpartner zu erlernen. Wie könnten wir beispielsweise die Themen Loslassen oder die nicht besitzergreifende Liebe lernen?

Seelenpartner wissen, dass sie sich wieder finden werden, wenn es die Seelen wollen.

Mit Liebe und Leid – oder nur mit Liebe

Wir haben also nicht nur einen Seelenpartner. Je stärker die Agape in der Seele entwickelt ist, desto bewusster wird uns, dass dies eine fortgeschrittene Spiritualität ist, die nicht nur Agape, sondern auch die Philia und die Sexualität einschließt, je nachdem wie und was wir in einer gemeinsamen Inkarnation lernen und woran wir uns erfreuen wollen.

Denn Freude gehört unbedingt zum Lernprogramm der Seelen. Leid ist nur eine mögliche Lernmethode aber kein Lernziel. Der Spruch „Mit Zuckerbrot und Peitsche“ kann auf die Seelenebene und die Seelenpartner bezogen in „Mit Liebe und Leid“ umgewandelt werden. Wer oder was hindert uns daran, uns für die Liebe zu entscheiden?

Die Freude an der Liebe und beim Teilen dieser Freude wird noch größer, wenn wir mehrere Seelenpartner haben und jedem unserer Seelenpartner – und uns selbst – von Herzen gönnen, die Lektionen mit unterschiedlichen Seelenpartnern zu meistern.

In den Seelengruppen ist das keine so seltene Vorgehensweise der Seelen.


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