413. Bild der Woche
Es ist die Venus, die hier am Abendhimmel leuchtet. Gegenwärtig lässt sie sich als ein auffallend strahlender Abendstern nach dem Sonnenuntergang am Westhimmel bewundern.
Venus wird auch der Planet der Liebe genannt nach der mythologischen Göttin der Liebe.
Was jedoch zeichnet tatsächlich den Planeten Venus aus? Über 400 ° an der Oberfläche, die Atmosphäre besteht zu 96 % aus Kohlendioxid. Der Luftdruck beträgt das 90-fache des Luftdrucks an der Erdoberfläche. Die Wolkendecke bedeckt den Himmel vollständig und permanent. Aus den Wolken regnet es Schwefel, Kohlendioxid und in den oberen Schichten geschmolzenes Metall.
Das ist eine Beschreibung eines Höllenplaneten, gewiss keines Planeten der Liebe, mag er noch so verheißend hell am Abend- oder Morgenhimmel leuchten.
Woher aber der Titel dieser Aufnahme, wo ist der Planet der Liebe? Nicht am Himmel, sondern im Vordergrund, ringsherum, überall hier, auf diesem Planeten.
Es ist die Erde.
Zumindest sollte sie es sein.
Sie könnte es auch sein – wenn die Menschen dazu beitragen.
Jeder kann sich die Frage stellen: Tun wir es?