372: Advent, Advent ein Lichtlein brennt. Tatsächlich?

Hand aufs Herz: Wie fiel die erste Interpretation der Überschrift aus? Führte das »tatsächlich« zu dem Gedanken, es gäbe keine Lichter mehr auf der Welt?

Dazu ein wenig Logik. Da jedoch der Mensch nicht nur logisch denkt, wahrnimmt und entscheidet, ein Sprung von der Logik zu den anderen Werten.

Die Logik, die da das einzige Lichtlein hinterfragen kann:

  1. Der Mond leuchtet, doch er brennt nicht. Es brennt die Sonne, die den Mond anstrahlt, dessen reflektiertes Sonnenlicht die Erde erreicht.
  2. Will man den Unterschied zwischen Reflexion und dem Eigenleuchten unterschlagen, was durchaus verständlich wäre, sind dennoch zwei Lichter beteiligt. Auch dass der Himmel seine bläuliche Farbe nicht dem Mond, sondern der Sonne verdankt.
  3. Spitzfindige könnten einwenden, ein weiteres Lichtlein, ebenfalls eine Reflexion, brennt an der Wasseroberfläche.
  4. Und überhaupt, könnten besonders Spitzfindige einwerfen, es brennen Milliarden von Lichtlein wie die Sonne allein in unserer Galaxis.

Fern aller spitzfindigen Logik. Advent, Advent, es brennen der Lichter viele. Die tatsächlichen sind es, so wie die im übertragenen Sinne, die äußeren und die inneren.

Allein sehen muss man sie (wollen).

Machbar ist das. Man darf sich nur nicht den sozialen oder den konventionellen Medien hingeben. Die einen sind oft ein Forum für die lauten Menschen [1] dieser Welt, die anderen frönen oft dem Motto »Bad news are good news« [2], da den Verkaufszahlen und den Zugriffen die oberste Priorität eingeräumt wird. Oder den geraden vorherrschenden Ideologien. Die allerdings auch die Medien bestimmen, indem sie die Konsumenten ihrer News zu manipulieren versuchen.
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[1] »Aneignungen«
[2] Newsletter 310 oder im Web: »Wer sonst, wenn nicht ich«

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