Freiheit
384. Bild der Woche

Ich möchte frei sein, wünschte sich ein Glücklicher, dem eine gute Fee einen Wunsch gewährte.

Die gute Fee sah sich nun mit dem Dilemma konfrontiert, was das Freisein für diesen einen Menschen bedeutete. Sie überlegte, sie meditierte, sie suchte Hilfe beim Feenmentoring. Ohne Ergebnis. So wünschte sich die gute Fee, sie dürfe ausnahmsweise den Menschen nach den Details befragen.

Feenzeit ist nicht Menschenzeit. Der Mensch lebte nicht mehr; lediglich seine Seele konnte sie ausfindig machen. So fragte sie die Seele nach der Freiheit ihres damaligen Menschen. Die Seele kannte die Antwort nicht.

Dennoch konnte sich die Fee beruhigt anderen Menschen und anderen Wünschen zuwenden. Die Seele eröffnete ihr, die Antwort auf diese Frage sei ihr Lernen mit dem nächsten Menschen in der nächsten Inkarnation. Oder in den nächsten Inkarnationen.

* * *

Es gehört oft wenig dazu, das Gefühl der Freiheit zu spüren. Die Stille des Ortes auf der Aufnahme, die Frische der Luft, die Nebelschwaden, die die Grenzen zwischen Wasser und Land verwischen.

Mag sein, dass es Sekunden nur waren. Das Gefühl der Freiheit durchströmte mich dennoch, der Tag konnte beginnen. Auch mit den unfreiwilligen Arbeiten, die das Leben immer wieder mit sich bringt, wenn man denn kein Eremit ist. Das kurze Erlebnis der Freiheit wirkt weiter.

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