Inspirationsquelle: Bilder der Woche
Der doppelte Regenbogen lässt sich selten bewundern; hier ist das mal wieder möglich. Die ersten Gedanken betreffen die Physik, konkret die Optik, die seine Form, die Farben oder ihre Reihenfolge erklärt. Auch die umgekehrte Reihenfolge des sekundären Regenbogens.
Die Physik weicht jedoch schnell der logikfreien Faszination dieses Spektakels. Storys über den Regenbogen gibt es zuhauf, auch die alte Bibel will etwas dazu wissen. So alt die Bibel, so alt und heute überholt ihre Erklärungen der irdischen Phänomene. Und irdische ist so ein Regenbogen, wenn die treibende Kraft auch das Sonnenlicht ist.
Die Bibel sieht in dem Regenbogen ein Versprechen Gottes, nie wieder eine Sintflut zu senden, um das Leben zu vertilgen. Doch höre, wer Ohren zu hören hat, und frage sich, was zwischen den Worten dieses Versprechens herausgehört werden kann.
Dies Versprechen betrifft lediglich das Handeln Gottes. Er mischt sich nicht mehr in diese Felder ein; heute kann man sagen, er mischt sich nicht in das Tun des Menschen ein. So ist das kein Versprechen, das irdische Klima bleibe dem Menschen auf immer gewogen. Ergänzt man diese Schlussfolgerung durch den freien Willen des Menschen, den ihm Gott laut Bibel gab, lässt sich darin eine Mahnung an den Menschen erkennen.
Erstens beschränkt Gott sein Versprechen auf eine Sintflut. Über andere Katastrophen äußert er sich nicht.
Zweitens kann immer noch der Mensch der Schöpfer einer weiteren Sintflut werden. Wobei Schöpfer in diesem Kontext ein Euphemismus ist. Der Mensch kann zum Verursacher werden.
Kraft der Vollmacht Gottes, sich die Erde untertan zu machen, was einige Menschen gerne missinterpretieren, geht er bereits diesen destruktiven Weg.
Man kann Hoffnung auf das Licht am Ende des Tunnels haben. Nicht immer sind das Lichter einer Lokomotive, die auf jemanden zurast.
Man kann Hoffnung auf das Licht des Regenbogens nach dem Ende einer Klimakatastrophe haben. Wie viele Menschen werden jedoch dieses Licht erblicken?