Seelenpartner versus Seelengefährte? Teil 3
Das drastische Lernen war die Erfahrung des Leids am eigenen Leib und eigener Seele. In dem prägnanten Beispiel des Tötens war das die Erfahrung eines Gewalttodes. Dazu ist ein Mensch erforderlich, der diese Erfahrung ermöglicht. Oder weniger euphemistisch ausgedrückt: Der Täter, der tötet. Der Mörder.
Täter und Opfer
Die Seelen kommunizieren offener und ehrlicher, als es die Menschen tun. Entscheidet sich eine lernresistente Seele, das Lernen durch eine Eigenerfahrung zu verkürzen, wissen davon die ihr näherstehenden Seelen. Auf eine Bitte der Seele oder aus dem eigenen Impuls heraus, willigt eine Seele ein, bei diesem Lernen zu helfen.
Die Hilfe besteht in dem Töten des Menschen, der die lernresistente Seele trägt. Einigen sich beide Seele darauf, ist es ein Seelenvertrag mit Folgen für beide Seelen.
Ich nenne vorläufig die aktive Seele Täter, die andere Opfer. Die Vereinbarung dieser Seelen muss auch den Zeitpunkt beinhalten, da das Opfer fähig sein muss, den Tod bewusst zu erleben mit all seinem Schrecken. Dieser Täter will kaum aus Lust am Töten aktiv werden, das wäre ein zu heftiges Karma, das wäre fernab der Zuneigung und der Liebe zwischen den beiden Seelen.
Das Opfer und seine Seele
Die Folge der Vereinbarung für das Opfer ist ein gewaltsamer Tod. Eine grausame Folge aus der Sicht des Verstandes, der ohne Kenntnis dieses Seelenplanes sein Leben beginnt. Der Verstand würde alles daran setzen, sich dieser Erfahrung zu entziehen.
Wie soll die Seele des Opfers dem Verstand den Sinn eines Lebens mit einem gesicherten Gewalttod bewusst machen?
Machte ihm die Seele bewusst, wer der vereinbarte Mörder ist, würde der Verstand den Täter unter allen Umständen meiden. Oder schlimmer, da die Seele ohnehin Erfahrung mit dem Töten und somit zu wenig Skrupel hat: Die Seele, die das Opfer sein wollte, riskierte eine weitere Täterinkarnation.
Sie könnte zusammen mit dem Verstand den Täter töten, um dem geplanten Gewalttod zu entgehen.
Die Seele handelt weise, indem sie ihr Wissen dem Opferverstand vorenthält.
Der Täter und seine Seele
Die Folge für den Täter ist ein weiteres abzuarbeitendes Karma, da Mord auch bei einer Seelenvereinbarung ein Mord bleibt. Es ist eine Tat, die gesühnt wird. Die körperliche Sühne, auch wenn das eine Verurteilung und eine Hinrichtung sein sollte, fällt nicht ins Gewicht angesichts der karmischen Sühne.
Wie soll die Seele des Täters dem Verstand einen Mord als eine freiwillige Entscheidung, als eine Tat der Liebe bewusst machen?
Machte ihm die Seele bewusst, wer das vereinbarte Opfer ist, würde der Verstand diesen Menschen meiden, damit er kein Mörder werden wird.
Die karmische Sühne ist voraussichtlich eine zusätzliche Inkarnation, um diese Tat zu verarbeiten. Denn es ist unwahrscheinlich, dass diese Sühne in dem Täterleben gelingt. Fraglich ist es, dass diese Sühne in einer einzigen zusätzlichen Inkarnation gelingt.
Die Seele handelt weise, indem sie ihr Wissen dem Täterverstand vorenthält.