In den Newslettern schrieb ich bereits über meine Einstellung zum Mond in meiner Jugend. Ich mochte ihn nicht, störte er doch nur bei der Beobachtung der Sterne und anderer astronomischer Objekte am Himmel. Besonders störte mich die Zeit um den Vollmond herum, zu der ernsthafte Beobachtungen kaum möglich waren.
Heute stört er genauso wie damals. Heute weiß ich jedoch mehr über seine Rolle bei der Entstehung und dem Erhalt des Lebens. Faszinierende Geschichten sind das, wundervolle manchmal. Die faszinierendste Geschichte ist seine Entstehung. Es war eine Kollision eines marsgroßen Protoplaneten, Theia wird er genannt, mit der noch jungen, feurigen Erde. Aus dieser Kollision entstand der Mond, der für das Leben auf der Erde so enorm wichtig ist.
So kann ich den Mond nicht mehr satthaben, wenn er den Nachthimmel mit seinen schwachen Lichtern überstrahlt.
Sein Licht, faktisch das reflektierte Licht der Sonne, deutet auf das lebenswichtigste Objekt des Sonnensystems. Ohne Sonne kein Leben. Aber auch ohne den Mond nicht.
Wäre Theia ein wenig größer, hätte sie die junge Erde unter einem anderen Winkel getroffen, hätte sie mit der Erde später kollidiert, wäre sie massereicher …
Sie war jedoch gerade richtig, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.
Zufälle gibt es.