380: Pumuckl versteckt, niemand entdeckt – beinahe

Pumuckl versteckt, niemand entdeckt. Aber nur beinahe. Oder weniger. Oder gar nicht.

Erstens ist es nicht Pumuckl, der hier etwas versteckt. Zweitens trifft das »niemand entdeckt« nicht zu.

Wer hier etwas versteckt, das will ich mal dahingestellt sein lassen. Interessanter ist die Frage, was denn hier versteckt sein soll.
Versteckt ist hier die Sonne. Vielleicht auch der Mond, wobei …

Die Sonne ist hier allüberall versteckt. In dem Blau des Himmels, in den Bäumen, in dem rötlichen Schein der Bäume, in dem Mond.

Das Blau des Himmels ist der Sonne zu verdanken, die in allen Spektralfarben (man kann auch sagen, allen Farben des Regenbogens) leuchtet. Die blauen Lichtanteile werden allerdings in der Atmosphäre am stärksten gestreut, wodurch sie aus allen Richtungen zu kommen scheinen. Das ist das Geheimnis des blauen Himmels und die erste versteckte Sonne.

Die Bäume haben ihre Existenz der Energie der Sonne zu verdanken. Das gilt allerdings für alle Formen des Lebens auf der Erde. Somit die zweite versteckte Sonne.

Der rötliche Schein der Bäume entstammt dem direkten Licht der Sonne. Die blauen Lichtanteile werden am stärksten gestreut, die roten durchdringen die Erdatmosphäre hingegen am leichtesten. Das führt zu dem Rot der auf- und der untergehenden Sonne aufgrund des längeren Weges, welches das Licht der tief stehenden Sonne nehmen muss. Das ist die dritte versteckte Sonne.

Der Mond ist schließlich das letzte Versteck der Sonne auf dieser Aufnahme. Er leuchtet nicht selbst, er reflektiert lediglich das Sonnenlicht – wie die Planeten auch (wie gegenwärtig die Venus am Abendhimmel).

Sonne allüberall.

Jetzt könnte die Frage, wer all dies versteckt, doch interessant werden.

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